Der Landesanglerverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. (LAV MV) lädt delegierte Anglerinnen und Angler seiner Regionalverbände und Vereine zur Landesdelegiertenkonferenz (LDK) in Linstow. 150 Delegierte des LAV MV sowie Vertreter aus Politik und Gesellschaft werden am 15. Juni 2024, erwartet. Zeit für klare Worte an die Politik, Bilanz 2023 und Pläne für 2025 bei dieser LDK.

Der Landesanglerverband M-V e.V. mit seinen rund 47.000 Mitgliedern hat sich als größter Naturschutzverband unseres Landes einen Namen bei Gewässerpflege, Fischhege und umfangreichen Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen gemacht. Die Arbeit seiner ehrenamtlich agierenden Anglerinnen und Angler wird im Umfang von einer viertel Million gemeinnütziger Einsatzstunden geleistet und ist landesweit deutlich sichtbar. 

Datum:                Sonnabend, 15. Juni 2024

Beginn:                9.00 Uhr

Ort:                      18292 Linstow, Van der Valk Ressort, Krakower Chaussee 1

Die Themen der diesjährigen Landesdelegiertenkonferenz in Linstow richten sich an die Delegierten und besonders an die Gäste aus Politik und Gesellschaft.

So hat das zum Jahresende 2022 verkündete Aalfangverbot im maritimen Bereich die Anglerschaft stark getroffen und es bleibt ein großes Thema. Mit aller Kraft soll erreicht werden, dass das Aalfangverbot nicht weiter auf den Bereich der Binnengewässer ausgeweitet wird. Dazu erklärte M-V´s Minister Dr. Till Backhaus bereits, dass es mit ihm als Minister keine Ausweitung des Aalfangverbotes im Binnenland geben wird. Er wird ebenfalls Gast der LDK sein und voraussichtlich zu diesem Thema Stellung beziehen.

Thema ist auch die Naturschutz Arbeit des LAV MV. Als größter Naturschutzverband des Landes M-V

setzt sich der LAV MV gemeinsam mit seinen Mitgliedern vor Ort für den Anschluss von Altarmen und anderen Renaturierungsmaßnahmen ein, u.a. auch bei der Recknitz. Nun soll hier nach Renaturierungsarbeiten ein 5-jähriges Angelverbot erfolgen. Dies betrachtet der LAV MV fachlich als nicht haltbar, zudem ist es kein adäquates Mittel um Defiziten der Gewässer zu begegnen. Auch dies wird im Rahmen der LDK zur Sprache kommen. Dies sieht der LAV MV als großen Teil der Verbandsarbeit, der Anglerschaft das Angeln zu sichern, Auflagen und Einschränkungen weitgehend im Rahmen zu halten.

Im Jahr 2023 verbuchte der LAV MV den Erfolg bei der Novellierung des Landeswassergesetzes, dass nun E-Motoren auf nichtschiffbaren Gewässern für Angler zulässt. Anschließend wurden Allgemeinverfügungen erlassen, die die Benutzung von E-Motoren auf Gewässern punktuell wieder verbietet. So praktiziert durch die Stadt Schwerin für den Medeweger See und den Neumühler See. Der LAV MV hat daraufhin Klage beim Verwaltungsgericht eingereicht, eine Entscheidung steht noch immer aus. Dies ist exemplarisches Thema für den Umgang mit Verfügungen und soll ebenfalls im Rahmen der LDK angesprochen werden.

Weiterhin zieht der LAV MV bei dieser LDK Bilanz für 2023 und erarbeitet gemeinsam mit den Delegierten, wie die Zukunft der organisierten Anglerschaft gestaltet werden soll. Politische Vertreter aus dem Landtag M-V und aus den Fraktionen haben sich ebenfalls angekündigt. Grußworte der Gäste ermöglichen eine Positionsbestimmung der Arbeit des LAV MV. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert vertritt der LAV MV die Interessen seiner Mitglieder sehr erfolgreich. Um nah am Pulsschlag der Anglerinnen und Angler in ganz Mecklenburg-Vorpommern zu sein, ist diese LDK eine sehr gute Möglichkeit zu Austausch, Festlegung von Ausrichtung und gemeinsamer Zielsetzung.